Neue Busspur in Tegel – Schmidt: „Gut gedacht, schlecht gemacht“
„Busspuren gehören zu einem modernen Großstadtverkehr“, sagt der Wahlkreisabgeordnete für Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und Tegel, Stephan Schmidt, „Sie sorgen im dichten Verkehr für eine Beschleunigung des ÖPNV und das unterstütze ich sehr.“
Bei der neuen Busspur in Tegel fehlt dem Abgeordneten jedoch eine wichtige Voraussetzung für eine Sonderfahrspur: „Am täglichen Stau zwischen Humboldtmühle und Alt-Tegel fehlt es hier allerdings. Und wenn auf der parallelen A111 der Tegeltunnel gesperrt und es auf der Karolinenstraße voll wird, ist eine Spur für den Umleitungsverkehr schlicht zu wenig. Dann wird die Kreuzung an der Humboldtmühle überlastet und die Busse stehen im Rückstau bis in die Heiligenseestraße. Deshalb kann man nur wieder einmal bei Rot-Rot-Grün sagen „Gut gedacht, schlecht gemacht!“, so Schmidt.
„Ich möchte vom Senat wissen, ob er die einzelnen Randbedingungen für diesen Ort beachtet und bewertet hat. Die Umleitung für die A111 ist ein Punkt. Außerdem wird zum Beispiel während der Sanierung der U6 die Ersatzhaltestelle für den U-Bahnhof Alt-Tegel auf Höhe der Senioreneinrichtung erwartet. Wenn dafür hier ohnehin die Parkplätze wegfallen, hätte man dort auch gleich die Busspur markieren können. Eine Anfrage habe ich bereits eingereicht, denn ich habe den Eindruck, hier geht bei der Verkehrspolitik wieder einmal Ideologie vor Verstand und praktischen Lösungen.“